2014: "D`Schwobekinder" von Claudia Lang
Viel Vorbereitung war für das Stück D`Schwobekinder erforderlich. Bereits im Mai 2013 begannen die Vorarbeiten. Für die Einspielung einer Diashow während der Aufführung war auch ein Fotoshooting notwendig. Die Fotos wurden von "Niki" gemacht.
Als "Kulisse" durften wir den "Mösl-Hof" verwenden. Ein großer Dank gilt Mösl Luise die uns Requisiten für das Fotoshooting zur Verfügung stellte.
Dann begannen die Proben. Disziplin und Ausdauer war die Devise denn bei so vielen Spielern musste jeder die Termine der Proben einhalten. Umfangreich waren die Regieanleitungen so konnte es auch einmal spät werden.
Die Premiere war ein großer Erfolg und einige Tage später wurde folgender Clip ins Internet gestellt:
Ein besonderes Higlight war bestimmt der Besuch unseres Stückes durch Tobias Moretti der es sich nicht nehmen lies unseren jungen und jung gebliebenen Spielern ein Autogramm zu geben.
Anbei noch ein Blick hinter die Kulissen.
Die Spieler:
Familie 1
Kleinbauer KLORES: Christoph Geir
dessen Frau AGNES: Luise Spörr
deren Kinder
MANI: Manuel Holzmann
WOLFELE: Diego Peer
ROSA: Bettina Baldemair
LISI: Elisa Höllrigl
Grossmutter: Paula Halder
Familie 2
Saisonsarbeiter ANTON: Hubert Peer
dessen Frau HILDA: Gitti Geir
deren Kinder
FRANZ: Maximilian Penz
MATTHIAS: Daniel Höllrigl
LENI: Elena Holzmann
MARIA: Selina Spörr
Weitere Darsteller
PFARRER: Christoph Mühlbacher
Landstreicher JOG: Albert Peer
LEHRER: Günther Mösl
reicher Bauer NAZ: Christoph Peer
Reicher Händler SEPP : Benjamin Peer
dessen Frau FALGERIN: Eveline Vrataric
dessen Tochter RESI: Lea Vrataric
Kinderführerin STEFFI: Antonia Peer
Hausiererin FELSENBURGERIN: Cilli Kierspel
Schwäb.Händler HANNES: Roman Baldemair
Schwäb. Händler MAX: Thomas Spörr
Zum Inhalt:
D`Schwobekinder
Es ist ein sensibler Abschnitt in der Österreichischen Geschichte, der sich im 18./19. Jh. im Raum Nord- Südtirol und Vorarlberg wirklich zugetragen hat und auf den man gewiss nicht stolz sein kann: Mädchen und Buben armer Bauernfamilien wurden vom Frühjahr bis zum Herbst in die Fremde geschickt, um durch harte Arbeit der Familie zu Hause das Überleben zu sichern. Neben Angst und Heimweh hatten diese jungen Saisonarbeiter nicht selten mit körperlichem und seelischem Missbrauch zu kämpfen, dem sie schutzlos ausgeliefert waren.
In einer Zeit voll Armut und Not ist harte Arbeit und der Kampf ums Überleben alles was zählt.
Von klein auf muss das kleine Wolfele spüren, dass Sensibilität und Wissensdurst in einem Dorf, wo Männer dominieren und Frauen keinen Respekt verdienen, keinen Platz haben. Um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen und weniger Esser am Tisch zu haben, müssen die Bauernfamilien ihre Kinder als billige Arbeitskräfte ins Schwabenland schicken.
Dass es dort alles andere als angenehm ist, weiß Agnes – die Frau des Bauern Klores – ganz genau. Am eigenen Leib musste sie damals erfahren, was es heißt, dem fremden Arbeitgeber schutzlos ausgeliefert zu sein. Ihre Tochter Rosa erinnert sie jeden Tag an die schmerzlichen Ereignisse von damals. Auch sie war bereits im Schwabenland und möchte unter keinen Umständen mehr dorthin. Mit allen Mitteln will Agnes verhindern, dass ihre Kinder gehen müssen. Doch Klores, ihr Mann, bleibt unerbittlich und ihre Mühen sind vergebens; die Not ist einfach zu groß und die Kinder ziehen fort. Die Zeit vergeht und eines Tages bringt die Felsenburgerin, eine Hausiererin, Nachricht von den Schwabenkindern ...............
Idee u. Gesamtleitung: Bernhard Baldemair
Regie u. Dramaturgie: Katharina Lammers
Assistenz: Bettina Baldemair
Bühnenbild u. Ausstattung: Bernhard Baldemair, Albert Peer, Christian Mösl, Paula Halder
Technik: Gerhard Peer, Bernhard Höllrigl; Roman Baldemair
Musik: Richard Geir mit Kindern der VS Navis
Maske: Christine Mayr, Erna Salchner, Manuela Peer